Ötisheimer „Notfedern“ senden Hilferuf
Ötisheim
Natur- und Tierschützer aus der Region werben dafür, das Böllern zum Jahreswechsel zu unterlassen.
„Betty“ verkriecht sich an Silvester in der Waschküche ins letzte Eck und zittert vor Angst. Eine Decke hilft ein wenig dabei, die Hündin zu beruhigen. Foto: Dietrich
Neulingen/Ötisheim. Das Jahresende steht vor der Tür, und viele freuen sich schon auf die Feierlichkeiten zu Silvester. Traditionell gehört dazu in Deutschland auch das Feuerwerk, das für viele ein Höhepunkt des Abends ist. Doch Haustierbesitzer schauen mit Sorge auf die Knallerei, weichen am letzten Tag des Jahres mitunter sogar in Gegenden ohne Feuerwerk aus, und auch all jene, die das Wohl von Wildtieren im Blick haben, wünschen sich möglichst wenig Böller und Raketen. Denn Wildvögel flüchten in Panik von ihren Schlafplätzen, wobei mancher gegen Hausfassaden oder Glasscheiben knallt. Zudem trauen sie sich oft tagelang nicht mehr zurück an ihren Schlaf- und Futterplatz. Forscher haben Wildenten beobachtet, die wegen des Lärms und der hellen Raketen bis zu 1000 Meter hochgeflogen sind, normal wären 100 Meter. Igel erwachen aus dem Winterschlaf, Eichhörnchen aus der Winterruhe. Die Eichhörnchen-Nothilfen finden jedes Jahr verstörte Tiere, manche sterben sogar an Herzstillstand. Das Erwachen aus dem Winterschlaf und der Winterruhe kostet die Tiere unnötig Energie, weil die heruntergefahrenen Körperfunktionen zum Erwachen und Flüchten hochgefahren werden müssen.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen