Farbenfroher und arbeitsreicher Jahreswechsel

Mühlacker

Böller und ein Stein: In Pforzheim wird ein Feuerwehrfahrzeug beschädigt.

Der Himmel über Mühlacker erleuchtet einmal mehr durch buntes Feuerwerk. Foto: Fotomoment

Der Himmel über Mühlacker erleuchtet einmal mehr durch buntes Feuerwerk. Foto: Fotomoment

Mühlacker/Pforzheim/Enzkreis. Während Tausende friedlich und – vielerorts – mit farbenfrohem Feuerwerk ins neue Jahr gefeiert haben, mussten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei einige Einsätze abarbeiten. Dabei kam es in Pforzheim gegen 1.20 Uhr zu einem Zwischenfall, bei dem ein Feuerwehrfahrzeug beschädigt worden ist. „Die Angriffe auf unsere Einsatzkräfte und die Beschädigung von Einsatzfahrzeugen sind völlig inakzeptabel. Ich verurteile dieses Verhalten auf das Schärfste“, findet Pforzheims leitender Stadtbranddirektor Sebastian Fischer in einer Pressemitteilung deutliche Worte, „wir werden diese Vorfälle in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung konsequent zur Anzeige bringen. Wer uns angreift, nimmt in Kauf, dass wir später oder gar nicht helfen können.“ Bei einem Brandeinsatz im Bereich des Leopoldplatzes wurde ein Löschfahrzeug durch eine unbekannte Person mit Feuerwerkskörpern beschossen und durch einen Steinwurf beschädigt. Die Einsatzkräfte kamen laut Mitteilung mit einem Schrecken davon, am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von einigen Tausend Euro. Durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk beziehungsweise vermutliche Brandstiftungen sei es im Stadtgebiet Pforzheim zu insgesamt 24 Kleinbränden gekommen. Dabei habe es sich überwiegend um brennende Mülleimer oder um in Brand geratenen Abfall gehandelt, der im freien oder auf Balkonen abgestellt gewesen war. Die Enzkreis-Feuerwehren rückten in der Silvesternacht 17 Mal aus, unter anderem musste in Knittlingen eine in einer Garage abgestellte und in Brand geratene Mülltonne gelöscht werden. Verletzt worden sei dabei niemand, wie eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage unserer Zeitung sagte. Während die Feuerwehr Pforzheim in ihrer Bilanz von einem „unruhigen“ Jahreswechsel berichtet, sei die Nacht für die Polizei „relativ ruhig“ verlaufen. In der Leitstelle des Präsidiums seien zwischen 18 und 6 Uhr insgesamt etwa 300 Notrufe eingegangen. „Außer den für die Neujahrsnacht üblichen Verstößen gegen Waffen- und Sprengstoffbestimmungen – also das Führen von Schreckschusswaffen und nicht zugelassenes Feuerwerk –, gab es zahlreiche Einsätze wegen Ruhestörungen, Mülltonnenbränden und anderen Sachbeschädigungen“, teilt die Polizei mit. Auch seien mehrere Auseinandersetzungen zwischen feiernden Personen gemeldet worden, die aber ohne schwere Folgen blieben.

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