Beseeltes Moll am Gedenktag zur Reichspogromnacht
Mühlacker
Das Klaviertrio „Delyria“ aus Frankfurt eröffnet die Reihe „Mühlacker Concerto“ im Uhlandbau mit einem Konzert, das unter die Haut geht.
Das Trio „Delyria“ präsentiert ein nachdenklich stimmendes Programm. Foto: Bastian
Mühlacker. Es waren sehnsuchtsvoll-klagende, nachdenkliche und tragische Klanglandschaften, in die das Eröffnungskonzert der Winter-Konzertreihe „Mühlacker Concerto“ geführt hat. Alle drei Werke der Matinee standen in Moll – einem gespenstischen in Felix Mendelssohns Klaviertrio Nummer 2 c-moll opus 66, einem existenziell-tiefgründigen in Paul Ben-Haims Variationen über ein hebräisches Thema und einem erregt-dramatischen in Maurice Ravels Klaviertrio a-moll. Alles fügte sich am Sonntagvormittag zur schwer lastenden Erinnerung an den 9. November 1938 zusammen, als die Nationalsozialisten das Tor zur Hölle geöffnet haben: der graue Novemberhimmel und das in doppelter Hinsicht „schwere“ Konzertprogramm, das keine und keinen der etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörer unberührt gelassen haben dürfte.
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