„Eine Bereicherung für alle“
Mühlacker
2025 ist ein Jahr der Jubiläen: Vor einem halben Jahrhundert nahm die Kommunalreform nochmals Fahrt auf, viele Eingemeindungen wurden vollzogen. Nicht immer geschahen diese freiwillig. Mühlackers OB bewertet die Vielfalt und das starke politische Selbstverständnis positiv.
Das Jahr 1975 beginnt für Mühlacker auf eine ganz besondere Weise: Zum 1. Januar wird Großglattbach eingemeindet. Das wird in der Silvesterausgabe 1974 ausgiebig angekündigt. Auf einer Doppelseite wird die Geschichte der Gemeinde dargestellt und erläutert, warum sich der Ort für Mühlacker und nicht für Vaihingen entschieden hat. Fotos: Becker, Archiv
Enzkreis. Die Silvesterausgabe des Mühlacker Tagblatt im Jahr 1974 endet mit einer großen Anzahl der üblichen Neujahrsanzeigen. Zu den guten Wünschen gesellen sich Grußworte, und um die kommunalpolitische Lage in einer Zeit zu verstehen, die im Zug der Kommunalreform eine Vielzahl von Verschmelzungen und Eingemeindungen erlebt hat, soll der damalige Enzkreis-Landrat Dr. Heinz Reichert zitiert werden. Er schreibt: „Noch einmal hat in diesem Jahr die Gemeindereform die Gemüter erregt und viel Zeit und Kraft gekostet. Und noch immer ist sie nicht abgeschlossen. Fünf Gemeinden haben gegen den gesetzlichen Zwang zur Vereinigung mit Nachbargemeinden vor dem Staatsgerichtshof Klage erhoben. In den betroffenen Verwaltungsräumen Mühlacker, Knittlingen, Maulbronn, Neuhausen und in der Stadt Pforzheim kann deshalb wahrscheinlich die Gemeinderatswahl nicht zum vorgesehenen Termin stattfinden.“
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