Zweiter Hilfskonvoi soll Ende April rollen
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Maulbronner Initiative fährt erneut an die griechisch-mazedonische Grenze, um dort vor allem Flüchtlingskindern zu helfen
Aus dem Projekt „Maulbronn hilft“ soll eine feste Institution werden. Zurzeit feilen die Initiatoren der Aktion an einer Vereinssatzung und einem Internetauftritt. Ein zweiter Hilfskonvoi soll Ende des Monats Richtung Idomeni rollen.

Theofanis Morkotinis will mit seiner Facebook-Initiative „Maulbronn hilft“ dauerhaft etwas bewirken, deshalb laufen derzeit die Vorbereitungen für eine Vereinsgründung. Foto: Disselhoff
Maulbronn. Am 30. April will ein achtköpfiges Team an die griechisch-mazedonische Grenze fahren, an der sich in den vergangenen Tagen immer wieder dramatische Szenen abgespielt haben. Die Bilder von Gewalt und Chaos, die in den Fernsehnachrichten gezeigt werden, können den Maulbronner Theofanis Morkotinis und seine Mitstreiter nicht von ihrer Mission abhalten. Sie wollen den Kindern der geflüchteten Menschen helfen. „Wir haben keine Angst und sind uns natürlich gerade auch vor dem Hintergrund unserer ersten Fahrt völlig darüber im Klaren, dass das kein Spaziergang wird. Falls es irgendwie brenzlig wird, steht die Sicherheit unseres Teams über allem, dann ziehen wir uns eben zurück.“ Das Ziel der zweiten Tour ist ein Flüchtlingscamp, das sich Eko-Lager nennt. Es ist nach einer Tankstelle benannt, bei der die Flüchtlinge ihre Zelte aufgeschlagen haben. „Dort leben bis zu 3000 Menschen unter der Leitung des Flüchtlingshilfswerks UNHCR“, sagt Morkotinis. Weil sich die Situation an der griechisch-mazedonischen Grenze ständig verändert, kann es sein, dass das Lager an der Tankstelle bis zur Ankunft des Hilfstransports aus Maulbronn aufgelöst ist. „Ich denke zwar nicht, dass dieser Fall eintritt, doch wir müssen natürlich über ein alternatives Ziel nachdenken.“ Notfalls werde man zwei Camps ansteuern, die von einem Privatmann namens John Sloan geleitet würden. „Seine beiden Lager, in denen etwa jeweils 700 Menschen untergekommen sind, stehen unter Militärschutz. Die Menschen sind dort sicher.“
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