Zwei Versionen einer Begegnung

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21-Jähriger steht vor Gericht

Maulbronn (ra). Wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung und einer versuchten Nötigung steht seit Dienstag ein 21-Jähriger aus Vaihingen vor dem Amtsgericht in Maulbronn. Er soll im Schutz der Dunkelheit eine junge Frau geschlagen und getreten haben, die zuvor unter dem Vorwand, man wolle Schulden zurückzahlen, an den Tatort gelockt wurde.

Es klingt wie aus einem Roman, was sich im Beziehungsgeflecht zwischen dem Angeklagten, dem Opfer und den Zeugen im Vorfeld zugetragen und am 22. August, gegen 3 Uhr am Rand eines beschaulichen Dorfs mit Schlägen, Tritten und Drohungen seinen Höhepunkt erreicht haben soll. Sie habe dem Angeklagten Kai (alle Namen geändert) mehrmals kleinere Geldbeträge geliehen, erzählte Karla, das spätere Opfer. Angeblich belief sich die Summe auf 90 Euro. „Ich war sauer, weil er das Geld nicht zurückzahlte“, sagte sie. Über ein soziales Netzwerk sei Sabrina, die Freundin des Angeklagten, darüber informiert worden, dass dieser und das Opfer mehrmals sexuellen Kontakt miteinander hatten. In der Nacht des 22. August will Klara von Andreas, dem Bruder des Angeklagten, angerufen und mit dem Versprechen, er werde dessen Schulden begleichen, aus dem Haus gelockt worden sein. Als sie und der Zeuge Maik schließlich am vereinbarten Ort eintrafen, wo sie von Andreas und einer jungen Frau erwartet wurden, soll der Angeklagte aus dem Hinterhalt aufgetaucht und sie mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Sie sei über den Kotflügel ihres Autos zu Boden gestürzt und getreten worden, schilderte das Opfer, das einen Bluterguss, Prellungen und Schürfwunden erlitt und heftige Kopfschmerzen verspürte.

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