Zwei Außenseiter treffen sich
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Gelungene Erstaufführung von Lutz Hübners „Das Herz eines Boxers“ im Theater Pforzheim
„Das Herz eines Boxers“ heißt das Zwei-Personen-Stück des 1964 in Heilbronn geborenen Lutz Hübner, der Germanistik, Philosophie, Soziologie und Schauspiel studiert hat und seit 1996 als freier Autor und Regisseur in Berlin lebt, das im Podium des Theaters Pforzheim erstaufgeführt wurde.
Alexander Doderer (li.) als Jojo und Fredi Noël als früherer Boxer Leo. Foto: Theater Pforzheim
Pforzheim. Ort der Handlung ist ein Altenheim. Dort treffen Jojo und Leo zusammen. Jojo ist ein junger Mann ohne Lehrstelle, ohne Freundin, ohne Zukunftsperspektive, der Bimbo, der Depp seiner Gang. Angeblich soll er ein Motorrad geklaut haben, in Wahrheit sei es ein anderer gewesen, dem er aus der Patsche geholfen habe, wie er behauptet. Jetzt ist er auf „höchstrichterliche Anweisung“ dazu verdammt, Leos Zimmer zu weißen. Leo war einst Boxer, ein Star, den man kannte, der nun im Alter seine Tage in einem Heim verbringt, der einen Schlaganfall vortäuscht, damit er in Ruhe gelassen wird, seit er einen Pfleger mit einem linken Haken niedergestreckt hat. So treffen sich die zwei Außenseiter – und ihre in Pforzheim rund 70 Minuten dauernde Begegnung ist das Theaterstück „Das Herz eines Boxers“.
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