Zugfahrt mit Hindernissen

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Barrierefreiheit zwischen Theorie und Praxis: Von den Tücken einer Bahnreise mit Rollstuhl

Bittsteller, die sich ins Schloss nach Ludwigsburg wagten, um beim König vorzusprechen, warteten mitunter stundenlang oder kamen gar nicht zum Zug. Die Hürden in modernen Zeiten sind andersgeartet – zumindest, wenn man das Ziel mit dem Rollstuhl ansteuert.

Zugfahrt mit Hindernissen

Alle einsteigen! Das ist im Einzelfall nicht so einfach. Wie ein Rollstuhlfahrer in den Zug gelangt, hängt unter anderem vom jeweiligen Wagentyp ab.

Mühlacker/Ludwigsburg. Eine Enttäuschung ist, sieht man sich die Bestandteile des Wortes genauer an, die Abkehr von einer Täuschung. Vielleicht ist das Erlebnis der Autorin dieser Zeilen also schlicht der Tatsache geschuldet, dass sie einem Irrtum aufgesessen ist. Sie lebte in dem naiven Glauben, die zeitintensiven Umbaumaßnahmen am Mühlacker Bahnhof hätten den Begriff der Barrierefreiheit mit Leben erfüllt. Sie ging davon aus, die Höhenunterschiede zwischen Zug und Bahnsteigkante gehörten der Vergangenheit an. Sie hegte die in ihren Augen begründete Hoffnung, die Verwandte aus den USA, die nur sehr kurze Strecken zu Fuß zurücklegen kann, im geliehenen Rollstuhl in den Regionalexpress und wieder herausbefördern zu können. Der Praxistest hat sie eines Besseren belehrt.

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