Zeitreise in die Weimarer Republik
Archiv
Knittlingen (pm). Das Faust-Archiv der Stadt Knittlingen präsentiert am Samstag, 21. November, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Knittlingen das Konzert „Ja, det nennt man jetzt eben die neue Zeit – Lieder und Chansons aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg“ mit der Pianistin Heike Bleckmann und dem Bariton Claus Temps, eine Veranstaltung zur Sonderausstellung „Darüber lacht die Republik“ – Friedrich Ebert und „seine“ Reichskanzler in der Weimarer Republik. Dabei handelt es sich weder um ein reines Konzert noch „nur“ um eine Lesung, sondern um eine vielfältige Montage ausgewählter Melodien und Texte der 1920er Jahre. Kaum eine Zeitspanne hat so große Gegensätze erlebt wie die Jahre zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 und der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Januar 1933. Not und Elend nach dem Krieg, das Bemühen, ein demokratisches System zu etablieren und zu verteidigen, Inflation und Währungsreform 1923, die Goldenen 20er, die jäh mit der Weltwirtschaftskrise ihr Ende finden, schließlich der Aufstieg der NSDAP – in dieser Spanne bewegt sich das Programm. In Liedern und Chansons unter anderem von Kurt Weill und Hanns Eisler, von Friedrich Hollaender und Max Kowalski lassen die Künstler die Epoche in ihren Brüchen und Widersprüchen wieder erstehen. Texte, beispielsweise von Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Walter Mehring und Alfred Döblin, vermitteln den Zeitgeist.
Karten gibt es unter Telefonnummer 07043/9506922 und per E-Mail an faustmuseum@knittlingen.de.
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