Zeichen setzen mit Kultur
Archiv
Interkulturelle Wochen in Pforzheim bieten Feste, Musik, Kunst, Lesungen und Diskussionsabende
Pforzheim (pm). „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“: Unter diesem Motto finden zwischen dem 20. September und dem 4. Oktober in Pforzheim Interkulturelle Wochen statt. „Einer Stadt wie Pforzheim, die auf engstem Raum so viele verschiedene Kulturen beherbergt, steht es gut an, hier Flagge zu zeigen: für ein friedliches Zusammenleben, für ein besseres Verständnis füreinander, für Toleranz und Respekt. In einer Zeit, wo Menschen in vielen Teilen der Welt wegen ihres Glaubens oder ihrer Herkunft verfolgt oder diskriminiert werden, ist es besonders wichtig, positive Gegenzeichen zu setzen. Dafür stehen die Interkulturellen Wochen“, heißt es auf der Homepage der Stadt Pforzheim.
Ein gemeinsamer ökumenischer Gottesdienst, der am morgigen Sonntag, 20. September, von 10 bis 11 Uhr im Benckiser Park/Haus der Jugend stattfindet, bildet den Auftakt. Am selben Tag wird von 11 bis 16 Uhr ein großes Kinderfest zum Weltkindertag im Haus der Jugend an der Westlichen Karl-Friedrich Straße 77 gefeiert. Um 17 Uhr wird im Reuchlinhaus die Ausstellung „Anwälte der Freiheit! Humanisten und Reformatoren im Dialog“ eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Stadt Pforzheim im Vorfeld des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017. Der südwestdeutsche Humanismus hat nicht nur den Erfolg der Reformation ermöglicht. Er hat zugleich den reformatorischen Kirchen am Oberrhein einen eigenen spezifischen Charakter verliehen, der bis heute nachwirkt. Und nicht zuletzt: Der Humanismus hat die Reformation insgesamt, auch in anderen Ländern Europas, zutiefst mitgeprägt. Der Genfer Reformator Johannes Calvin erlebte zum Beispiel seine Lehrjahre in Basel und Straßburg. Wegen dieser besonderen Bedeutung des Humanismus am Oberrhein präsentiert das Kulturamt der Stadt Pforzheim für das Jahr 2015 eine große Ausstellung in Pforzheim. Der Schwerpunkt soll auf dem Thema liegen: „Die Ursprünge des Humanismus am Mittelmeer und seine Vermittlung an den Oberrhein“. Dabei dient die Biografie des gebürtigen Pforzheimers Johannes Reuchlin als roter Faden. Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns, dass Sie sich für
einen Artikel interessieren.
Jetzt registrieren und weiterlesen.
- ➔ Alle Webseiteninhalte
-
➔ Inklusive aller
Artikel
- ➔ Jederzeit kündbar
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen