Zaisersweiher bleibt Spitzenreiter
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Spiel des Tages: Nach dem 1:1 gegen den FV Knittlingen sitzt die Spielvereinigung Zaisersweiher weiter auf dem Thron
Dem FV Knittlingen ist nicht gelungen, dem Tabellenführer Zaisersweiher eins auszuwischen. Nach dem 1:1 bleibt an der Spitze der A1-Liga alles beim Alten.

Die SpVgg Zaisersweiher (in Grün) und der FV Knittlingen liefern sich einen harten, aber fairen Kampf, in dessen Verlauf die beiden Tormänner jeweils einmal hinter sich greifen müssen. Foto: Fotomoment
Maulbronn-Zaisersweiher. Nach 90 hart umkämpften Minuten mussten sich die SpVgg Zaisersweiher und der FV Knittlingen am gestrigen Sonntag mit einem Punkt begnügen. Die rund 300 Zuschauer waren beim Duell des Spitzenreiters gegen den Verfolger trotz des Unentschiedens voll auf ihre Kosten gekommen. Bis zum Schluss boten beide Mannschaften sehenswerten Fußball. Knittlingen legte nach dem Anpfiff los wie die Feuerwehr. Die Truppe des Spielertrainers Daniel Bühler stürmte von der ersten Sekunde an nach vorne, kombinierte dabei sicher und setzte die Nummer eins der Tabelle gehörig unter Druck. Auch in den Zweikämpfen waren die Gäste den Hausherren leicht überlegen. Nach einer Ecke der Knittlinger kam in der 33. Minute ein hoher Ball zustande, der sich direkt vor dem Tor der Heimelf steil absenkte. Schlussmann Tobias Jäger bekam das runde Leder nicht unter Kontrolle, die Abwehr musste einspringen. Doch die Rettungsaktion auf der Linie mutierte zur Steilvorlage für den Knittlinger Mirko Burmistrak, der den Ball direkt vor dem Kasten vor die Füße bekam und nur noch zum 0:1 einzuschieben brauchte. Knittlingen hatte nicht gezögert, das Geschenk anzunehmen, doch Zaisersweiher besänftigte die Gemüter seiner geschockten Fans nach nur zwei Minuten. Deniz Öztürk umtanzte die Abwehr der Knittlinger und besorgte mit einem strammen Schuss das 1:1, bei dem Torwart Daniel Bickel nur die Zuschauerrolle blieb (35.). Zaisersweiher war jetzt wacher, arbeitete zielstrebiger nach vorne. Von der leichten Feldüberlegenheit des Gegners war bis zur Pause nichts mehr zu sehen. Nach dem Wiederanpfiff baute Knittlingen erneut Druck auf. Das Team holte Freistöße und Ecken heraus und wirbelte die Hintermannschaft der Hausherren durcheinander. In der 57. Minute konnte Zaisersweiher in höchster Not auf der Linie klären. Drei Minuten später hätte es dann allerdings beinahe im Kasten der Gäste geklingelt. Maximilian Herczog hatte punktgenau zum heranstürmenden Teamkollegen Robin Knothe gepasst, der mit seinem satten Schuss jedoch nur den Pfosten traf. Das Spitzenspiel ging hin und her, Knittlingen sammelte Pluspunkte für den Schönheitspreis, Zaisersweiher setzte immer wieder Nadelstiche. Beide Seiten erarbeiteten sich weitere Tormöglichkeiten. Der Knittlinger Ufuk Kocaoglu feuerte in der 81. Minute nach einer Flanke einen netten Volleyschuss ab, der das Tor der Heimelf jedoch knapp verfehlte. Für die SpVgg schnappte sich Maximilian Herczog in der 85. Minute den Ball und stürmte, flankiert von einem Knittlinger, aufs Tor. Der Kapitän preschte bis kurz vor die Torlinie und legte erfolglos zurück. Die Analyse von Herczogs Oma, die auch dieses Spiel wieder aufmerksam live verfolgte, war goldrichtig: „Er hätte selbst schießen müssen.“ In den letzten fünf Minuten hatte Zaisersweiher das Heft in der Hand, doch Zählbares sprang für den Spitzenreiter nicht mehr heraus.
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