Zähes Ringen um Unterschriften
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Vorsitzender eines Sportvereins wird von Vorwürfen freigesprochen
Pforzheim/Enzkreis. Mit einem Freispruch endete das Verfahren wegen falscher Anschuldigung gegen den Ersten Vorsitzenden eines Kraftsportclubs aus dem westlichen Enzkreis. Staatsanwältin Christine Roschinski, die die Anklage vertrat, hatte nach langer Verhandlung selbst den Freispruch beantragt. Verteidiger Christoph Bühler schloss sich an. Das Urteil wurde noch am Abend rechtskräftig.
Dabei schien die Sachlage durchaus verzwickt: Im April 2017 forderte der Trainer des Vereins von diesem 30000 Euro. Der Vorsitzende habe entsprechende Schriftstücke unterschrieben, nämlich die Vereinbarung, dass für jedes Jahr, das der Trainer vor Ende seines Vertrages – das für 2018 anvisiert war – auf Wunsch des Vereins ausscheide, er 10000 Euro erhalten solle. Ferner noch die Aufhebung des Arbeitsvertrages. Als der Vereinschef die Forderung las, die er unterschrieben hatte, ging er von einer Fälschung aus und zeigte den Trainer an. Später erweiterte er die Anzeige. Er zeigte auch den Rechtsanwalt des Trainers wegen Anstiftung an. Durch zwei unabhängige Gutachten stellte sich indes heraus, dass die Unterschriften echt waren. Der Vereinsvorsitzende wurde angeklagt. Allerdings stand im zweiten Gutachten der Passus: Das Schriftstück könne auch untergeschoben worden sein.
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