Wildschweine bereiten Jägern Kopfzerbrechen

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Hubertusfeier im Klosterhof – Kritik am Jagdgesetz

Selten wird die Jagd so öffentlich präsentiert wie bei der Hubertusfeier der Jägervereinigung Enzkreis/Pforzheim am Samstagnachmittag im Kloster Maulbronn. Kreisjägermeister Dieter Krail nutzte die Gelegenheit, um über Wohl und Wehe der Jagd zu informieren. Die Mühlacker Jagdhornbläser umrahmten die Feier.

Wildschweine bereiten Jägern Kopfzerbrechen

Kreisjägermeister Dieter Krail spart bei seiner Rede auf dem Hochstand nicht mit Kritik am neuen Jagd- und Wildtiermanagementgesetz.Foto: Hansen

Maulbronn. Natürlich darf bei einer Hubertusfeier die Legende vom Jagd-Rowdy Hubertus nicht fehlen, der zügellos lebte und rücksichtslos auf die Jagd ging, bis ihm schließlich an einem Karfreitag ein kapitaler Hirsch vor die Flinte kam, zwischen dessen Geweih ein Kruzifix leuchtete. Hubertus war geläutert, setzte sich für eine nachhaltige Jagd ein und wurde zum Schutzpatron der Jäger. Die bewusste Nutzung der Natur und eine waidgerechte Jagd seien auch heute noch maßgebliche Leitlinien, betonte Kreisjägermeister Dieter Krail. Umso ärgerlicher seien die Vorschriften, in die die Jäger heutzutage hineingepresst würden: Ein Dorn im Auge ist ihm das neue Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) der grün-roten Vorgängerregierung mit seitenlange Satzungen, einem Fütterungsverbot für Rehe oder einer totalen Jagdruhe im Wald im März und April. Zwar gebe es Ausnahmeregelungen, so sei den Jägern im März eine Jagdzeit bei 50 Prozent Schneelage zugesagt worden, aber: „Wer will das feststellen?“

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