Wiernsheimerinnen erobern die Spitze

Der Verein berichtet von einem zähen Ringen am Sonntagabend. Trotz einiger Ausfälle wollte Wiernsheim selbstbewusst und „mit dem Schwung der guten Leistung gegen Tamm“ auftreten – was jedoch nicht gelang. Das Team wirkte mental schwach und müde in den Beinen. Der TSV vergab, wie die Gastgeberinnen auch, etliche Chancen. Mit einem 10:11-Rückstand ging es in die Pause. Trainerin Manuela Schrenk forderte von ihren Spielerinnen mehr Schnelligkeit nach vorne und Konzentration beim Torabschluss. Doch genau damit taten sich die Handballerinnen auch nach dem Seitenwechsel schwer. Lediglich Susann Sparwasser, die den TSV mit neun Toren zum Sieg führte, zeigte sich von Linksaußen treffsicher. Wichtig war zudem, dass Wiernsheim seine Offensiv-Lethargie mit einer guten Defensivleistung ausgleichen konnte. Silja Braun und Theresa Kraxner gelang es im Mittelblock immer wieder, die Gegnerinnen mit fairen Mitteln vom Ball zu trennen und so deren Spielfluss zu stören. Nachdem sich zunächst auch in Hälfte zwei keines der beiden Teams absetzen konnte, gingen die Gäste nach 48 Minuten erstmals nach der Anfangsphase wieder mit zwei Toren in Führung (19:17). Der Groschen schien gefallen. Doch wieder ließ man gute Möglichkeiten aus, sodass Weissach zum 20:20 ausgleichen konnte. 25 Sekunden vor Schluss dann die große Erleichterung auf Seiten des TSV: Sparwasser machte für Wiernsheim das 21:20 klar.