Wiernsheim zeigt den nötigen Biss
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Die TSVlerinnen bestätigen gegen Ludwigsburg ihre gute Form
Wiernsheim. „Genau diesen Einsatz haben wir bei der Niederlage im Hinspiel nicht gezeigt, aber heute hat es dafür geklappt.“ Der Trainer des Wiernsheimer Frauenteams, Bernhard Czöczock, hatte nach der turbulenten Bezirksklasse-Begegnung gegen den HB Ludwigsburg III viel Positives zu berichten. Dabei freute sich der TSV-Coach nicht nur über das Endergebnis (25:23), sondern auch über das große Engagement, das sein Team vor eigenem Publikum an den Tag legte. „Wir haben heute auf drei wichtige Spielerinnen verzichten müssen, haben aber das gezeigt was wir können, und das ist Kämpfen“, stellt Czöczock fest. Gegen den aggressiven Tabellendritten fanden die TSVlerinnen gut in die Partie, lagen nach zehn Minuten mit 5:3 vorne. Dann übernahmen die Gäste die dominantere Rolle und gingen ihrerseits mit zwei Toren in Führung. Beim Halbzeitstand von 10:12 schienen die Aussichten auf einen Wiernsheimer Sieg gering, zu solide wirkten die Barockstädter in ihrem ausgewogenen Spiel zwischen Offensive und Defensive. „Für uns war es wichtig, dass wir nach der Pause dranbleiben und weiterkämpfen“, betont der TSV-Coach, dessen Mannschaft nach 40 Minuten durch zwei Tore von Liesa Rother die Wende einleitete. Mit dem 17:16 durch Amelie Grubers Siebenmeter (42.) schien der Bann gebrochen, von nun an gaben die Gastgeberinnen den Rhythmus vor. Das hinderte Ludwigsburg aber nicht daran, weiterhin gefährlich zu bleiben und auf 23:24 heranzukommen. „Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob wir das Spiel gewinnen“, gibt Czöczock, der mit seinen Handballfrauen weiterhin auf dem vierten Rang steht zu.
Treffsicher: Amelie Gruber netzt gegen Ludwigsburg sechsmal ein. Foto: Schüller
Eine ebenso couragierte, aber nicht von Erfolg gekrönte Leistung riefen die Wiernsheimer Herren ab. Im Duell mit EK Besigheim, Spitzenreiter in der Kreisliga B, zogen sich die Männer von Stefan Hornitschek beim 19:21 achtbar aus der Affäre. Dabei hatte das Tabellenschlusslicht sogar eine realistische Chance, dem Favoriten in der Lindenhalle seine erste Saisonniederlage zuzufügen. In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams weitgehend, weshalb bis zum Kabinengang (8:8) gerade einmal 16 Tore fielen. Auch nach dem Seitenwechsel hielt das Team von der Platte die Besigheimer in Schach, hatte allerdings durch zwei Ausfälle im Rückraum kaum Alternativen auf der Bank. So ging den Stammspielern des TSV ab der 45. Minute beim Stand von 16:16 etwas die Puste aus, während der Tabellenführer personell besser bestückt war und seinen intensiven Spielstil konsequent durchzog. Fünf Minuten vor Schluss traf Besigheim zum 17:20, was einer Vorerntscheidung gleichkam. Nach dem klaren Auswärtssieg in Tamm sah Trainer Hornitschek nun „das zweite gute Spiel in diesem Jahr“. Das Team zeige einen klaren Aufwärtstrend, den man nun fortführen möchte.
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