Wetter sorgt bei Heuernte für Verspätung

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Regenreicher Frühsommer hat Landwirte über Wochen hinweg zum Warten verdammt

Enzkreis/Neulingen. „Wir bringen auch ohne Gott und Sonnenschein die Ernte ein“, lautete einst der Slogan der kommunistischen Führer des Ostblocks für ihre Kolchosen. Doch auch sie mussten bald erkennen, dass Technik und Fortschritt das Wetter nicht ersetzen können, sondern lediglich dazu beitragen, dass die Arbeiten leichter und rascher zu erledigen sind als von Hand. Der konservative Nußbaumer Landwirt Adolf Dietrich (1916 bis 1997), der zeitlebens nicht viel von Maschinen hielt, sagte oft: „Die Sonne ist die beste Heumaschine“, womit er ausdrücken wollte, dass man ohne Sonne kein Heu machen kann.

Wetter sorgt bei Heuernte für Verspätung

Wesentlich später als üblich hat im Enzkreis die Heuernte begonnen. Foto: Dietrich

Der Stichtag zum Beginn der Heuernte ist nach einem ungeschriebenen Gesetz der Landwirtschaft üblicherweise der 1. Juni, und der liegt mittlerweile lange zurück. Seither sitzen die Bauern in den Startlöchern. Der nasse Frühsommer hatte das Heuen bislang verhindert. Laut dem Bauschlotter Junglandwirt Joachim Fuchs fielen im Mai und Juni in Bauschlott 200 Liter Regen auf den Quadratmeter.

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