Werke für Grafen, Prinzen und Könige

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Pforzheim (pm). Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 8. September, um 17 Uhr ertönt in der Schlosskirche St. Michael ein ganz besonderes Orgelkonzert mit Musik für Grafen, Prinzen und Könige. Die Schlosskirche Pforzheim ist seit fast 500 Jahren die Grablege der Markgrafen von Baden – 1860 wurde die letzte Angehörige des Herrscherhauses dort bestattet. So erklingen im Anschluss an die nur einmal im Jahr stattfindende Gruftführung (Beginn: 16 Uhr) ausschließlich Werke, die für Könige, Prinzen, Herzöge oder Grafen geschrieben oder gar von ihnen selbst komponiert wurden. Der Eintritt ist frei.

Aus der Barockzeit sind Stücke unter anderem von François Couperin und Johann Sebastian Bach zu hören, aber auch in der Romantik entstand königliche Musik wie der „Pomp and Circumstance March Nummer 1“ von Edward Elgar. Bezirkskantor Wolfgang Bürck spielt an der Steinmeyer-Orgel von 1958, deren Pfeifenmaterial bald in einem Orgelneubau verwendet werden soll. Dies ist der Auftakt der Reihe „Orgel des Monats“ in Pforzheim. Ein Jahr lang erklingen Orgeln in Pforzheims Kirchen monatlich zu besonderen Anlässen und Konzerten, um daran zu erinnern, dass 2018 der Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit ausgezeichnet wurden. Deutschland ist eines der wichtigsten Länder für die Entwicklung des Orgelbaus und der Orgelmusik. 400 Orgelbaubetriebe mit etwa 2800 Mitarbeitenden sowie 3500 hauptamtliche und Zehntausende ehrenamtliche Organisten prägen das Handwerk und die Kunst des Orgelbaus und -spiels hierzulande.

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