Wenn ein Flüchtling stirbt...
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In den Unterkünften im Enzkreis haben 2015 nur drei Asylbewerber ihr Leben verloren – Entkräftung durch Flucht war keine Ursache
Rund 3100 Flüchtlinge leben derzeit bei uns im Enzkreis. Bei einer so hohen Zahl ist es nicht unwahrscheinlich, dass jemand stirbt. Die Behörden müssen für so einen Fall vorbereitet sein.

Wenn ein Mensch sein Leben verliert, bedeutet dies tiefe Trauer für die Angehörigen. Doch wer kümmert sich um die Hinterbliebenen in den Flüchtlingsunterkünften? Foto: Huber
Enzkreis. „In Deutschland sterben jedes Jahr 865000 Menschen“, sagte Rolf Lichter, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter e. V. im vergangenen Jahr in einem Artikel des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik. Die Zahl entspreche rund einem Prozent der Bevölkerung. Wie viele Flüchtlinge in den Unterkünften verstorben seien, dazu gebe es keine konkrete Zahl. Das Problem, das Lichter nennt: „Wenn ein Flüchtling stirbt, stellen sich viele Fragen, die sich nicht leicht beantworten lassen: Wie und an welchem Ort soll nach den Riten welcher Religion bestattet werden? Gibt es Angehörige und wie sind sie zu erreichen? Und wer zahlt letztlich die Beerdigungskosten?“
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