Wenn die Welt langsam im Nebel versinkt
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Katrin Hummel liest bei Buch-Elser aus ihrem Buch „Gute Nacht, Liebster“ – Biografischer Bericht über die Demenz ihres Vaters
„Sie müssen mit ihm umgehen wie mit einem kleinen Kind.“ Diesen Satz aus ihrem Buch presst Katrin Hummel gerade noch so heraus. Sie liest bei Buch-Elser aus ihrem biografischen Bericht „Gute Nacht, Liebster“. Ihre Stimme ist brüchig, sie kämpft mit den Tränen. Diesen Satz hat ihre Mutter vor 13 Jahren aus dem Mund eines Arztes gehört, der die Diagnose für ihren geliebten Mann gestellt hat: frontale Demenz.

Am Ende der Lesung muss nicht nur Katrin Hummel mit den Tränen kämpfen. Ihr Buch „Gute Nacht, Liebster“ beschäftigt sich mit der Demenzerkrankung ihres Vaters. Foto: Hansen
Mühlacker. Katrin Hummel hat die Geschichte der Krankheit ihres Vaters, er ist 2008 in den Armen seiner Frau gestorben, und die ihrer Familie in dem Buch „Gute Nacht, Liebster“ festgehalten. Darin schlüpft sie als Ich-Erzählerin in die Rolle ihrer Mutter. Der Leser nimmt also nur das wahr, was diese fühlt, sieht und im Austausch mit anderen erfährt. Am Donnerstagabend war die Autorin und Journalistin Katrin Hummel bei Buch-Elser zu Gast. Die Lesung war der Abschluss einer dreiteiligen Reihe zum Thema Demenz und Partnerschaft, an der in einer Kooperation neben dem Consilio und dem Seniorenzentrum St. Franziskus auch die Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz beteiligt war.
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