Wengerter rechnen mit gutem Jahrgang

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Experten erwarten Einbußen wegen des trockenen Sommers bei der Menge, aber eine starke Qualität

Kalt, aber nicht zu kalt. Warm, aber nicht zu warm. Regen, aber nicht zu viel. Könnte man das Wetter für die kommenden Tage im Internet bestellen, so wüssten die Wengerter in der Region ganz genau, was auf dem Einkaufszettel stehen müsste, damit bis zur Lese ideale Bedingungen herrschen.

Wengerter rechnen mit gutem Jahrgang

Der Schützinger Wengerter Sebastian Zaiß (li.) hebt die Maische unter. Der Ötisheimer Berufskollege Frank Jaggy erwartet einen überdurchschnittlichen Jahrgang. Fotos: Stahlfeld

Enzkreis. Noch ein bis zwei Wochen, dann geht es in Schützingen, Diefenbach, Ötisheim, Mühlhausen und in vielen weiteren Ortschaften der Region los. Die Weinlese steht bevor. Und wie wird der Jahrgang 2015? Im Internet kann man zwar viel, aber längst nicht alles und schon gar nicht das Wetter bestellen, deshalb sind die Wengerter mit ihren Prognosen zur Qualität nur vorsichtig optimistisch. Am 11. September ist bei der Genossenschaftskellerei Rosswag-Mühlhausen Lesestart. Vorstandsvorsitzender Rolf Allmendinger rechnet mit einem „guten bis sehr guten Jahrgang“. Die Kirschessigfliege, im vergangenen Jahr das beherrschende Thema, sei 2015 vermutlich wegen der „extremen Hitze“ bisher noch kein Problem. Allerdings bleiben er und die anderen Wengerter nicht nur in diesem Punkt sehr wachsam. Laut Allmendinger gab es den ganzen Sommer über wenig „Krankheitsdruck“ in den Weinbergen. Nur der echte Mehltau sei vereinzelt aufgetreten. Eine Prognose zur möglichen Erntemenge wagt er nicht. Manche Bestände litten extrem unter der Hitze, andere dagegen nicht. „Feucht und warm, das können wir jetzt gar nicht gebrauchen“, betont Allmendinger.

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