Was soll ich tun, wenn ich Trump hasse..?

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Jenny Joy Schumann, Junior-Botschafterin aus Enzberg, berichtet aus Bella Vista/Arkansas in den USA

Bereits vor der Wahl stand fest, dass der Bundesstaat Arkansas reines Trump-Land ist, dass der Kandidat der Republikaner diesen Staat für sich verbuchen kann und dass er die Stimmen der Wahlmänner auf sich vereinen wird. Jetzt ist es amtlich: Donald Trump ist der Sieger der Wahl und wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.

Was soll ich tun, wenn ich Trump hasse..?

An der Highschool gibt es in diesen Tagen nur ein Thema: den Wahlausgang. Auf eigenwillige Weise bringt ein junger Fahrgast im Schulbus seine Haltung zum Ausdruck – er hat seine erste Schusswaffe bekommen und sie an der Hillary-Clinton-Maske getestet. Die Löcher sind Einschusslöcher.

Nach der Wahl tritt aber doch etwas Ernüchterung über den Wahlsieg ein. Vor der Wahl habe ich fast niemanden ausmachen können, der sich gegen Donald Trump und für Hillary Clinton ausgesprochen hätte. Nun, da die Wahl vorüber ist, sind doch auch kritische Stimmen gegenüber dem neuen Präsidenten zu hören. Vielleicht waren diese Stimmen auch vorher schon da, nur waren sie eben sehr leise. Sie wurden übertönt von den lauten Stimmen der Wahlkämpfer und Propagandisten und von der allzu deutlichen Meinungsmache der hiesigen Tageszeitung. Sie alle waren übermächtig im Wahlkampf und ließen kaum Widerspruch zu. Nun dreht sich das Blatt, und selbst die Natur scheint ein Wörtchen mitzureden. Als in den Umfragen ersichtlich wurde, dass Trump eine reelle Chance auf den Sieg hat, wurde es urplötzlich Herbst. Nachdem nun das Ergebnis steht, ist die Temperatur empfindlich gesunken. Aber das mag Zufall sein ...

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