Wagenknecht warnt vor sozialer Eiszeit

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Landtagswahl 2016: Nicht nur die Oppositionsführerin der Linken, auch Spitzenkandidat Bernd Riexinger tritt in Pforzheim auf

„Druck machen – und zwar von links“: Mit Frontfrau Sahra Wagenknecht und Bernd Riexinger, ihrem Bundesvorsitzenden und Spitzenkandidaten in Baden-Württemberg, hat sich Die Linke am Montagabend im CCP auf die heiße Wahlkampfphase eingestimmt.

Wagenknecht warnt vor sozialer Eiszeit

Sahra Wagenknecht ist eines der Gesichter der Linken. In Pforzheim spricht sie überwiegend soziale Themen an. Fotos: Goertz

Pforzheim. Nicht nur die beiden Star-Redner des Abends nutzten die Gelegenheit, um vor rund 400 Besuchern deutlich zu machen, worum es ihnen geht: um ein soziales Baden-Württemberg. Auch die beiden lokalen Kandidaten – Adrian Didio (Enzkreis) und Günter Busch (Pforzheim) – durften sich präsentieren. Beide erteilten dem Neoliberalismus eine krachende Absage. Während Didio vor allem geißelte, dass „die Grünen und die SPD 2011 soziale Themen versprochen, dann aber, etwa beim sozialen Wohnungsbau, nicht umgesetzt haben“, betonte Busch unter anderem, dass Die Linke die einzige Partei sei, die die Flüchtlingsfrage mit der sozialen Frage verbinde. „Neoliberalismus und die Integration von Flüchtlingen schließen sich aus“, erklärte der Lienzinger, der im Wahlkreis Pforzheim antritt. Er beobachte mit großer Sorge den Zulauf für Rechtspopulisten in Deutschland. Die Menschen registrierten, dass der Staat Millionen für Flüchtlinge ausgebe, und fragten sich ängstlich, wo sie selbst und ihre Nöte blieben. „Wenn in der sozialen Frage nichts geschieht, gibt es einen Konkurrenzkampf der ärmsten Menschen untereinander“, befürchtet Günter Busch.

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