Wärme aus Biomasse senkt CO2-Ausstoß

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Vertreter der Fernwärme Niederrhein GmbH präsentiert Fakten zum Holzhackschnitzel-Heizwerk im Illinger Gemeinderat

Illingen. Seit 2011 versorgt eine Tochter der Stadtwerke Dinslaken in Illingen die Schule, das Luigareal und das Ortszentrum mit Fernwärme. Zuletzt gab es immer wieder Zweifel, ob das Unternehmen bei der Wärmeerzeugung in der Holzhackschnitzelanlage an der Schule wirklich den vertraglich festgelegten Anteil an Biomasse einsetzt. Deshalb kam aus der Mitte des Gemeinderats die Bitte nach umfassenden Informationen. Dieser Bitte kam Klaus Wichert von der Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH am Mittwochabend im Rat nach. Er konnte fast sämtliche Zweifel und Vorbehalte aus dem Weg räumen.

Allerdings musste Wichert zugeben, dass in der Anfangsphase der Erdgasanteil bei der Wärmeerzeugung deutlich über dem vertraglich vereinbarten Anteil von 20 Prozent gelegen habe. Nach Verbesserungen im Biomasse-Heizwerk stammen aktuell 78 Prozent der erzeugten Wärme aus naturbelassenen Holzhackschnitzeln und 22 Prozent aus Erdgas, mit dem unter anderem Belastungsspitzen an extrem kalten Tagen abgefangen werden. Der Erdgasanteil solle noch weiter sinken, kündigte Wichert an. „Wir werden im nächsten Jahr einen Holzanteil von 85 bis 88 Prozent haben.“ Dies sei auch im Sinne des Versorgers, weil die Bezugskosten von Holzhackschnitzeln deutlich unter denen von Erdgas liegen. Aktuell decke die Anlage über 1764 Leitungsmeter einen Wärmebedarf von 1,5 Millionen kWh ab. Sie habe noch deutlich Leistungsreserven, die unter anderem dafür verwendet werde, künftig auch das Flüchtlingsheim an der Ensinger Straße mit Fernwärme zu versorgen.

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