Vortrag über Hexengedichte

Archiv

Knittlingen (pm). Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert entstand eine Reihe sogenannter „dämonologischer Schriften“, die sich als Wissenschaft von den Hexen verstanden und in denen juristische und theologische Anweisungen und Ratschläge zu den grausamen Hexenverfolgungen der frühen Neuzeit bereitgestellt wurden. Im Streit zwischen Gegnern und Verteidigern der Hexenverbrennungen entfaltet sich – begleitet von bildlichen Hexendarstellungen – ein breites Schrifttum, das letztlich selbst zum Gegenstand dichterischer Auseinandersetzungen wurde.

Ein öffentlicher Vortrag im Knittlinger Faust-Archiv widmet sich am Freitag, 10. Juni, um 17 Uhr bei freiem Eintritt den vier Hexengedichten des 2005 verstorbenen Lyrikers Thomas Kling. Dessen poetische Ermittlungen stellen historische Text- und Bilddokumente einander gegenüber und spiegeln dabei historische Sachverhalte mit modernen Gegebenheiten der technisch und medial vermittelten Gegenwart. Das Ergebnis dieser provokanten und beabsichtigten Kurzschlüsse sind laut einer Pressemitteilung „überraschende Erkenntnisse von hoher sprachlicher Intensität“.

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