Von der Herberge zur Kloster-Apotheke

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Maulbronner Geschäft ist 250 Jahre alt – Kellergewölbe mit dicken Mauern und Balken zeugen von historischem Gebäude

Im Maulbronner Klosterhof verschmelzen eine bis ins zwölfte Jahrhundert zurückreichende Historie und die moderne Gegenwart. Einen Teil dieser Verbindung stellt die Kloster-Apotheke dar. Die wurde zwar nicht schon im Mittelalter gegründet, besteht aber nunmehr bereits seit beachtlichen 250 Jahren.

Von der Herberge zur Kloster-Apotheke

Kerstin Gietzen, Betreiberin der Kloster-Apotheke, sieht im Arzneikeller nach dem Rechten. Hier lagern zum Beispiel Salbengrundlagen und Öle. Fotos: Sadler

Maulbronn. Das Vorläufergebäude des Hauses, in dem seit dem 18. Jahrhundert Pillen und Salben hergestellt und an den kranken Mann und die kranke Frau gebracht werden, ist freilich, wie alle Immobilien im Klosterhof, deutlich älter. Wie aus Anmerkungen von Dr. Günther Mahal anlässlich des 225-jährigen Bestehens zu Feststellungen des Bauforschers Karl Becker hervorgeht, „ist die Bauzeit des späteren Apothekenhauses bereits auf die Jahre um 1215 anzusetzen, etwa ein Jahrfünft nach der Errichtung der Dreifaltigkeitskapelle (an der Stelle der heutigen Galerie Krüger) und des Frühmeßhauses ohne den Verlängerungsteil zum späteren Apothekengebäude hin“. Zunächst diente das Gebäude als Herberge für hochgestellte Besucher des Klosters und von Regenten. Eine Zäsur gab es um 1360, als eine „kriegerische Brandschatzung“ die Holzelemente zerstörte. Im späten 14. oder im 15. Jahrhundert erfolgte ein Wiederaufbau. 1777 entstand neben der Apotheke ein Neubau.

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