Von Ehemännern und anderen Fahrlehrern
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Mit Interesse hat Adolar, der sich wie alle Männer für den weltweit besten aller Autofahrer hält, in dieser Woche in seinem Tagblättle den Artikel über den Selbstversuch am Fahrsimulator studiert – und dabei so lange kopfschüttelnd in sich hinein geschmunzelt, bis Adele, die sich in den Bericht „Per Mausklick zum Abendessen“ vertieft hatte, nicht mehr an sich halten konnte. Was so lustig ist? „Ich bitte Dich“, antwortet er majestätisch und nimmt einen tiefen Schluck vom Magenfreundlichen. „Sag’ Du mir: Welcher Autofahrer, der etwas auf sich hält, würde sich ständig während der Fahrt reinquatschen und sich immerzu maßregeln lassen und ...“ (stutz). Hier gerät er, kaum merklich, ins Stocken, als ob ihm spontan etwas eingefallen wäre, verbunden mit einem verräterischen Seitenblick. „Von einer Maschine, mein’ ich.“

Zu spät, und an den Folgen seines kleinen Lapsus hat unser Held noch Tage danach zu knabbern. Denn nicht nur ihm, auch seiner besseren Hälfte sind diverse Episoden in wechselnder Besetzung im Gedächtnis geblieben, bei denen der Versuch, während der Fahrt unterstützend einzugreifen, den Haussegen in akute Schieflage brachte. Das begann in jungen Jahren, als Adolar seine Copilotin mit Landkarte darauf hinweisen musste, dass Tipps wie „Do hättsch links müssa“ in der Praxis nicht wirklich hilfreich sind.
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