Vom Freilichtkino und anderem Horror
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Eine Woche danach traut sich Adolar, wenn es sich für dringende Angelegenheiten partout nicht vermeiden lässt, vorsichtig, ganz vorsichtig wieder vor die Tür. Den Strohhut tief in die Augen gezogen, die sich hinter der schwarzen Sonnenbrille verbergen. Wie lange, fragt er sich im Stillen, während ihn ein mitleidiges Schmunzeln Adeles aus dem Haus begleitet, dauert in diesen angeblich so schnelllebigen Zeiten die Halbwertszeit einer Peinlichkeit?

Musst grad grinsen, sagt sein Blick in Richtung der Gattin, die – wie so oft – eigentlich an allem schuld ist. Oder war’s doch die Häufung von Veranstaltungen am vergangenen Wochenende? Der Leserbrief-Schreiber im Mühlacker Tagblatt hatte völlig recht: Vor den Ferien ist dermaßen viel geboten, dass jeder schon den Überblick verliert, und dann ist wieder wochenlang tote Hose. Gottseidank, denn Adolar hat erst mal genug von der Kultur und allen öffentlichen Veranstaltungen.
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