Vier Köche verderben den Brei
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Verdis „Nabucco“ mit babylonischer Sprachverwirrung im Theater Pforzheim
Miteinander und spartenübergreifend, die Zauberwörter, die man vom neuen Intendanten Thomas Münstermann und vom alten Verwaltungsdirektor Uwe Dürigen als ihr Rezept vernimmt, klingen gut. Nur muss es sich auch in der Praxis bewähren. Das war bei der Eröffnungspremiere der Spielzeit nicht der Fall.

Insgesamt mehr als hundert Sänger stehen in der Pforzheimer „Nabucco“-Inszenierung auf der Bühne. Foto: privat
Pforzheim. Bekannter als das ganze Werk wurde der Chor des dritten Aktes, den Gioachino Rossini später eine „Arie, gesungen von Sopranen, Alten, Tenören und Bässen“, nannte. Nach der triumphalen Mailänder Uraufführung im März 1842 stimmten die italienischen Patrioten diesen Chor aus „Nabucco“ als Freiheitslied an. Als man den Komponisten Giuseppe Verdi 1901 in Mailand zu Grabe trug, fiel die Trauergemeinde in den Chor der 900 Sänger ein, die, unter Arturo Toscaninis Leitung, den inzwischen zu einer Art inoffizieller Nationalhymne gewordenen Freiheitschor anstimmten: „Va, pensiero sull’ali dorate“.
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