Vier Fälle und weitere Stolperfallen
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Ehrenamtliche Kräfte lernen, worauf es beim Deutschlernen mit Flüchtlingen ankommt
Mühlacker-Lomersheim/Illingen. Rund 40 Flüchtlinge leben bereits in Illingen. Weitere werden erwartet. So soll unter anderem in der zweiten Maiwoche das Flüchtlingsheim an der Ensingerstraße bezogen werden. Mitglieder vom Arbeitskreis Asyl wollen den Neuankömmlingen beim Deutschlernen helfen. Knapp 20 Frauen und Männer trafen sich deshalb am Donnerstag in der Grundschule von Lomersheim zum Kurs für Sprachlehrer von Gudrun Aichele.

Wo beim Erlernen einer Sprache die Tücken liegen, macht Gudrun Aichele klar. Foto: Stahlfeld
An drei Abenden sollen die Teilnehmer auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Auch fünf syrische Flüchtlinge aus Mühlacker wollen helfen und waren deshalb beim Auftakt dabei. „Die Flüchtlinge, die bereits in Illingen wohnen, machen uns deutlich, dass sie schnell unsere Sprache erlernen möchten“, sagte Klaus Kluge, Sprecher des Arbeitskreises Asyl, der sich früh verabschiedete. Der Grund: Während die Teilnehmer auf den kleinen Stühlen in einem der Klassenzimmer Platz nahmen, wurden in der Stromberggemeinde neue Flüchtlinge erwartet. Eine vermutlich neunköpfige Familie aus Afghanistan sollte am Abend in ein Haus an der Bahnhofstraße einziehen. Die Menschen, die nach Illingen kommen, stammen nicht nur aus unterschiedlichen Ländern. „Es gibt Menschen, die lernen schnell, andere wiederum lernen langsam“, machte Aichele deutlich, dass die zukünftigen Sprachkursleiter auch auf unterschiedliche Lerntypen treffen werden. Und auf unterschiedliche Voraussetzungen: Man treffe auf Analphabeten wie auf Menschen, die mehrere Sprachen sprechen und schreiben.
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