Vielfalt des Chorgesangs

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Sieben Chöre aus sechs Vereinen geben gemeinsam ein Konzert

Sternenfels-Diefenbach (ra). „Tradition trifft Moderne“. Sieben Chöre aus sechs Vereinen haben sich am Samstag zu einem Konzert in der Gießbachhalle zusammengefunden und dabei die große musikalische Vielfalt des Chorgesangs mehr als eindrucksvoll untermauert. „Wie im 13. Jahrhundert ist es auch heute nicht anders, als dass sich Sänger mit ihrem Repertoire der Öffentlichkeit stellen und um die Gunst des Publikums buhlen“, sagte Kerstin Gietzen, die Vorsitzende der Harmonie Diefenbach über den fröhlichen Wettstreit von traditionellen gemischten Chören, einem reinen Männerchor und den Jungen Chören. Zwar reichten die ausgewählten Lieder nicht ganz so weit zurück und der moderne Teil überwog in den Vorträgen, aber dennoch, so die Vorsitzende des Konzertausrichters, „haben wir einige Jahrhunderte vertreten und freuen uns auf die Vielfalt der Chöre und der Musik“.

Vielfalt des Chorgesangs

Die Feelharmony aus Diefenbach stimmt modernes Liedgut an. Foto: Appich

Mit zwei Opernchören und dem Madrigal „Musica, die ganz lieblich Kunst“, einem Stück von Johannes Jeep aus dem Jahr 1614 eröffnete der gemischte Chor der Harmonie Diefenbach den musikalischen Reigen zwischen Frühbarock und Jetztzeit. Der Klassik hielt das Vokalensemble Maulbronn Gospels, den Schlagerhit „Wunder gibt es immer wieder“ und ein Lied der Gruppe „Prinzen“ aus jüngerer Zeit entgegen und auch der Männergesangverein Lienzingen verweilte mit seinen Darbietungen im 20. Jahrhundert. „Nothing’s gonna stop us now“. Mit dem Soundtrack des Films „Mannequin“ ließ die „Feelharmony Diefenbach“ wissen, dass sich der reine Frauenchor von nichts und niemanden aufhalten lassen will und sich die „Queen of Soul“ in ihren Reihen befindet. „Du kannst nicht immer 17 sein“, der Volkschor Sternenfels stimmte Schlager von Ralph Siegel, Melodien von Udo Jürgen und Phil Collins an und auch der gemischte Chor der Harmonie Diefenbach nahm sich bei seinem zweiten Auftritt der modernen Chorliteratur an. Schon bis dahin hatten alle Mitwirkenden den Chorgesang geradezu zelebriert, doch die „Happy Voices“ aus Rinklingen setzten noch eins drauf. „Das Beste, das ich jemals von einem Laienchor gehört habe“, sagte ein erfahrener Musiker und Sänger nach den „mittelalterlichen Liedern und geistlichen Gesängen im neuen Gewand“, die von den Sängerinnen und Sängern aus dem Brettener Stadtteil angestimmt wurden. Zum Ende versammelten sich alle Akteure des Abends, ohne jemals gemeinsam geprobt zu haben, zum Lied „Evening Rise“.

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