Vielfach ausgezeichnete Jubilarin
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Ursula Schack feiert 90. Geburtstag
Mühlacker-Enzberg. Ursula Schack blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Heute feiert die mit hohen Ehren ausgezeichnete Vorsitzende des Kreisverbands vom Bund der Vertriebenen (BdV) ihren 90. Geburtstag. Am 21. September 1925 erblickte sie als Ursula Brehme im thüringischen Sondershausen das Licht der Welt. Dort besuchte die Tochter eines Forstbeamten auch die Schule und das Mädchenlyzeum und legte 1944 ihr Abitur ab. „Ich wollte Ärztin werden“, sagt sie. Doch das angestrebte medizinische Praktikum vereitelte der Reichsarbeitsdienst, zu dem sie im Juni 1944 einberufen wurde. Das Kriegsende erlebte sie in Weimar, wo sie im Kriegshilfsdienst der Nachforschungsstelle des Roten Kreuzes eingesetzt war.

Ursula Schack. Foto: Appich
In der gegen Ende des Zweiten Weltkrieges durch mehrere Bombenangriffe schwer zerstörten Goethestadt „sah ich erst die Amerikaner und später die Russen einziehen“. Das angestrebte Medizinstudium wurde der Beamtentochter vom DDR-Regime verwehrt, und so entschloss sich Ursula Brehme zur Flucht. Allein auf sich gestellt, machte sich die damals knapp 26-Jährige auf den Weg gen Westen. Ein Fuhrmann brachte sie auf dem Wagen eines Kuhgespanns bis kurz vor die Zonengrenze.
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