Viele Beschäftigte wollen mehr Zeit
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„Super Echo“: Die IG Metall zieht in Sachen Neuregelung der Arbeitszeit Bilanz und reflektiert die Ergebnisse der jüngsten Tarifrunde
Einmalzahlungen und Zeitausgleich werden in den Betrieben der Region gut angenommen. Trotz der jüngsten Erfolge geht der IG Metall Pforzheim die Arbeit nicht aus.
Freude über das Erreichte: Dieter Kiesling, Betriebsratchef von Mahle (v.li.), Jürgen König, Betriebsratvorsitzender von Karl Scheufele, Cornelia Ast, Betriebsratchefin bei Witzenmann, Liane Papaioannou, Erste Bevollmächtigte der IG Metall, Martin Kolb, Betriebsratchef bei WISI und Zweiter Bevollmächtigter IG Metall, Arnold Rastetter, Sprecher IG Metall, Alexander Kröner, Betriebsratchef bei G.Rau.Foto: Roth
Pforzheim. Es wird sicherlich nie einen Moment der vollkommenen Entspannung geben oder einen, in dem eine Wunschliste obsolet wird. Aber im Büro der IG Metall Pforzheim gibt es am Mittwoch auch einmal Anlass, sich auf die Schulter zu klopfen. Zwar werde es noch „Zeit brauchen, um angenommen zu werden“, so der IG-Metall-Sprecher Arno Rastetter, aber die Betriebsratsvorsitzenden, die sich neben ihm und der Ersten Bevollmächtigten Liane Papaioannou an diesem Tag zeigen, sprechen davon, dass bereits einige Anträge zur „Freistellungszeit“ gestellt wurden. Vor allem die nachfolgende Generation hat nach Darstellung aller Beteiligten offenbar mehr Interesse an einem Freizeitausgleich als an Zuzahlungen. Und genau diese Wahl haben die Arbeitnehmer nun. Einzig bei der Edelmetall-Industrie, so Liane Papaioannou, sei eine kurze Vollzeit mit vorübergehender Reduzierung auf 28 Stunden nicht umzusetzen gewesen. Wobei sie an dieser Stelle gleich auf das Gesetz der Brückenteilzeit hinweist, das die Bundesregierung ab kommendem Jahr für alle Branchen umsetzen wird.
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