Veto eines Verwaltungschefs ist ein seltener Fall

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Mühlackers OB Schneider erlebt eine Premiere – Spannung steigt: Lenkt der Gemeinderat beim Beschluss zur Feuerwache ein?

Mühlacker/Enzkreis. Das Veto des Oberbürgermeisters gepaart mit Zeitdruck auf der Baustelle führt dazu, dass sich der Mühlacker Gemeinderat, der sich vergangene Woche schon in der Sommerpause wähnte, an diesem Dienstag erneut mit der neuen Feuerwache beschäftigen muss. Wie berichtet, hatte OB Frank Schneider als Vorsitzender des Gremiums Widerspruch gegen den Beschluss eingelegt, der Metallbaufirma einen Nachschlag von rund 44000 Euro für die Fassade zu verwehren.

Dass sich ein Verwaltungschef genötigt sieht, gegen den Willen des Gemeinderats korrigierend einzugreifen, ist ein extrem seltenes Phänomen. Für Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider, der 2010 ins Amt gewählt wurde, ist der Vorgang eine Premiere, und auch unter seinem Vorgänger Arno Schütterle, heißt es auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung, sei zumindest seit 2004 kein solcher Fall bekannt. Weitere Recherchen im Archiv für die Zeit davor seien aufwendig, so die Auskunft.

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