Verwaltung erntet Kritik für Vergabe

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Maulbronn (md). Dass es im Chemieraum einer Schule zischt und kracht, ist normal. Dass die Frage nach dem Ausstatter für die naturwissenschaftlichen Räume an der Gemeinschaftsschule in Maulbronn allerdings so viel Zündstoff birgt, war im Vorfeld der jüngsten Ratssitzung hingegen nicht zu erwarten gewesen.

Im Kern entzündete sich die Kritik einiger Stadträte daran, dass man sich die Ausschreibung, so wie sie abgelaufen sei, eigentlich hätte sparen können. Die Verwaltung hatte von zwei Ausstattern Angebote vorliegen und plädierte dafür, „ausnahmsweise nicht den günstigeren Bieter zu nehmen“, wie es Stadtrat Dr. Jochen Birkle (CDU) auf den Punkt brachte, der Bürgermeister Andreas Felchle in der jüngsten Gemeinderatssitzung vertrat. Die Firma, auf die die Verwaltung setzt, verlangt rund 157870 Euro. „Warum haben wir das dann überhaupt ausgeschrieben?“, wollte Stadtrat Hans-Peter Lehner (CDU) wissen. „Und wofür braucht man, wenn man es zu einem Vergleich der Angebote gar nicht nutzt, ein Leistungsverzeichnis?“, kritisierte er. Einfach 10000 Euro Mehrkosten in Kauf zu nehmen, komme für ihn nicht infrage. Im Vorfeld der Ausschreibung hatten Lehrer der Schule den Bestand für die naturwissenschaftlichen Räume geprüft und ein Leistungsverzeichnis des vorhandenen Materials erstellt.

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