Verkehrsministerium rudert kräftig zurück

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Falsche Angaben in der Debatte um Bahnsteighöhen

Enzkreis (pm). Der FDP-Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert hat das Verkehrsministerium mit seiner Anfrage nach dem Stand des barrierefreien Ausbaus der Bahnhöfe im Enzkreis und den jeweiligen Bahnsteighöhen gehörig in Verlegenheit gebracht. Schweickert zweifelte die Angaben des Ministeriums an und ist bei eigenen Messungen zu völlig anderen Ergebnissen gekommen. Außerdem wunderte er sich, warum die Bahn selbst für den Halt Niefern eine angestrebte Bahnsteighöhe von 76 Zentimeter kommuniziert – damit wäre der Haltepunkt barrierefrei für ICE-Züge, die dort aber wohl nie halten werden. Dafür sei Barrierefreiheit für den Nahverkehr augeschlossen.

Jetzt rudert das Verkehrsministerium in vielen Punkten zurück und teilt mit, dass Schweickert Recht habe, wenn er sage, dass entgegen eines Antwortschreibens von Minister Winfried Hermann die Bahnhaltestellen im Enzkreis und Pforzheim noch nicht barrierefrei seien. Die Information im Schreiben des Verkehrsministeriums, dass alle Bahnhöfe im Enzkreis entlang der Nagoldtalbahn (Pforzheim– Horb) und entlang der Residenzbahn (Karlsruhe–Pforzheim–Mühlacker–Stuttgart) jeweils Bahnsteighöhen von 55 Zentimeter hätten, stimme nicht. Teilweise seien noch Bahnsteighöhen von 38 Zentimeter oder kleiner vorhanden. „Die Falschinformation kam durch einen Fehler bei der Datenbankauswertung zustande“, so eine Sprecherin des Ministeriums. Dem Landtag würde jetzt schnellstmöglich eine korrigierte Antwort an den Abgeordneten zugeschickt.

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