Verhaltensstörung ADHS ist auf dem Vormarsch

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AOK Nordschwarzwald legt aktuelle Zahlen für die Region vor – Krankheit hat viele Gesichter – Ursachen sind noch nicht geklärt

Pforzheim/Enzkreis (pm). Unaufmerksamkeit, Impulsivität und übermäßige Aktivität sind bei Kindern und Jugendlichen grundsätzlich nicht ungewöhnlich. Bei einer ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) nimmt das Verhalten allerdings ein ungewöhnliches Ausmaß an. Auswertungen der AOK Nordschwarzwald verzeichnen, dass immer mehr Menschen unter ADHS leiden. Die Anzahl der betroffenen Versicherten im Enzkreis und der Stadt Pforzheim hat sich von 987 im Jahr 2013 auf 1284 erhöht. Das entspricht einem durchschnittlichen Anstieg von 4,4 Prozent in Pforzheim und 3,3 Prozent im Enzkreis pro Jahr. Auch der prozentuale Anteil der Betroffenen an allen Versicherten, die sich im selben Zeitraum wegen dieser Diagnose in ambulanter oder stationärer Behandlung befanden, hat sich um 0,15 Prozent erhöht.

ADHS bezeichnet eine Verhaltensstörung von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, starker Impulsivität und ausgeprägter körperlicher Unruhe. Dabei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Bei der letzten Auswertung waren es im Enzkreis und der Stadt Pforzheim 911 Männer und 373 Frauen. Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen treten vor allem bei Kindern und Jugendlichen bis zum 19. Lebensjahr auf. In Deutschland erhalten etwa fünf von 100 Kindern die Diagnose ADHS.

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