Verfolgung frisst die Seele auf

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Viele Flüchtlingskinder leiden unter ihren Erlebnissen und benötigen schnelle Hilfe

Pforzheim/Enzkreis (pm). Traumatisierte Menschen brauchen professionelle Hilfe, um ihre Erlebnisse verarbeiten zu können – diese Erkenntnis ist nicht neu. „Neu für uns ist die große Anzahl an Menschen, denen wir diese Hilfe angedeihen lassen wollen. Denn unter den Flüchtlingen sind sehr viele Eltern mit kleinen Kindern, die im Herkunftsland oder auf der Flucht entsetzliche Erfahrungen machen mussten“, hat Katja Kreeb, Sozialdezernentin beim Enzkreis, auf einem Fachtag erklärt, den die Stadt Pforzheim und der Enzkreis gemeinsam veranstaltet haben. „Traumatisierung durch Krieg und Verfolgung bei Kindern müssen wir so früh wie möglich erkennen, um diesen Kindern wieder das Vertrauen und die Stärke zu geben, die sie für ihr Leben brauchen“, so Pforzheims Sozialbürgermeisterin Monika Müller.

„Überrascht hat uns der große Ansturm auf diesen Fachtag, dessen Fokus speziell auf einen migrationssensiblen Umgang mit betroffenen Familien gerichtet war“, berichtet Petra Poscharsky, Netzwerkkoordinatorin für „Frühe Hilfen“ bei der Stadt Pforzheim. „Die Aktualität des Themas hat wohl sehr viele mobilisiert, was wir grundsätzlich sehr erfreulich und ermutigend finden“, sind sich Monika Müller und Katja Kreeb einig. „Angesichts steigender Zahlen junger Familien mit Migrationshintergrund sehen sich die Fachkräfte aus Jugend- und Gesundheitshilfe spezifischen Anforderungen und teils auch Unsicherheiten gegenüber, denen wir mit diesem Angebot angemessen begegnen möchten.“

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