Verborgenes Waffenarsenal entdeckt
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Mordopfer aus Gräfenhausen war offenbar Büchsenmacher von besonderem Geschick
Karlsruhe/Enzkreis. Wer war Simon Paulus eigentlich wirklich? Diese Frage drängt sich allmählich im Mordprozess vor dem Karlsruher Schwurgericht auf. Ein biederer, harmloser Büchsenmacher und Jäger schien der 50-Jährige, der am 29. August vergangenen Jahres in seinem Haus in Gräfenhausen ermordet wurde, offenbar nicht gewesen zu sein. Wie Polizeibeamte am gestrigen Donnerstag berichteten, war er offenbar ein Büchsenmacher mit großem handwerklichem Geschick. In seinem Haus in Birkenfeld-Gräfenhausen waren all seine Waffen registriert und legal gewesen. Die meisten davon hatte der mutmaßliche Täter gestohlen.
Aber in Paulus’ Elternhaus in Herrenberg fanden die Beamten eine doppelte Wand. Dahinter verbarg sich ein ganzes Waffenarsenal. Pistolen, Revolver, schöne alte Waffen, als Deko-Stücke gekauft und nachträglich scharfgemacht, Maschinengewehre, also Schießprügel aller Art und in allen Altersstufen. Dazu passende Munition in mannigfaltiger Auswahl. Laut Polizisten haben sie einen enormen Wert von mindestens 40000 Euro, vermutlich aber mehr. „Sein Waffenschein wäre weg gewesen, wenn die Waffen entdeckt worden wären. Außerdem hätte er ein Strafverfahren am Hals gehabt“, resümierte der Zeuge.
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