VW-Skandal: Weissach plant Haushaltssperre

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Größter Gewerbesteuerzahler der Gemeinde bricht weg

Weissach (pm). Die Auswirkungen des VW-Skandals machen sich nun auch bei der Gemeinde Weissach mehr als deutlich bemerkbar, wie Bürgermeister Daniel Töpfer in einer Pressemitteilung schreibt. Die Gemeinde habe vergangene Woche einen entsprechenden Bescheid des Finanzamts erhalten, wonach sich für den bisher größten Gewerbesteuerzahler Weissachs für das Jahr 2015 keine Gewerbesteuer berechnen ließe. Die Verwaltungsspitze rechnet auch mit einem Totalausfall für die kommenden Jahre. Das wirke sich unmittelbar auf die Finanzlage aus.

Erstellt: 23.11.2015, 00:00 Uhr

Insgesamt sei mit einer „deutlichen Ergebnisverschlechterung“ zu rechnen, so die Kämmerin, Karin Richter, in der Pressemitteilung. Die zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen in den nächsten Jahren belaufen sich lediglich auf maximal 1,5 Millionen Euro. „Die Gemeinde steht im Vergleich zum Zeitpunkt der Verabschiedung vor wenigen Wochen vor einer völlig veränderten Situation und immensen Herausforderungen. Daher ist es unabweisbar, Maßnahmen zu ergreifen sowie den eingeschlagenen Sparkurs drastisch zu intensivieren“, so Töpfer. Als erste Maßnahme soll in der Gemeinderatssitzung heute Abend eine haushaltswirtschaftliche Sperre erlassen werden.