VCD für Fusion der Verkehrsverbünde

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Mühlacker (pm). Die Debatte über die Zukunft des ÖPNV im Kreistag des Enzkreises sieht der ökologische Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis (VCD) laut einer Pressemitteilung als „wichtig und dringend notwendig“ an. Der VCD begrüße deshalb die angekündigte Klausursitzung. „Für die Vorbereitung der Klausursitzung sollte die Verwaltung Berechnungen vorlegen, wie eine Fusion mit dem Karlsruher Verkehrsverbund aussehen könnte“, sagt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Angesichts der Vielzahl von Verbünden sehe der VCD für die neue Landesregierung ohnehin die Notwendigkeit, die Zahl der Verbünde zu reduzieren. Dass die Fortführung des Status quo weder für den Enzkreis noch für die Fahrgäste attraktiv sei, zeige die Entwicklung. „Seit Jahren schrumpfen die Fahrgastzahlen im Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE), während landesweit Fahrgastzuwächse zu verzeichnen sind“, stellt Lieb fest. Fahrplankürzungen und massive Preiserhöhungen, wie in den letzten Jahren im VPE umgesetzt, seien die falsche Strategie und stünden auch im Widerspruch zur Klimaschutzstrategie des Enzkreises. Tageskarten im kleinen VPE seien inzwischen deutlich teurer als Tageskarten im Karlsruher oder Stuttgarter Verbund, die mehr Leistungen fürs Geld böten, beklagt Lieb. Gleichzeitig kritisiert der VCD, dass die Verwaltung den Kreisräten mit einer fehlerhaften Mobilitätsuntersuchung eine „heile ÖPNV-Welt“ vorgaukle, indem dort ein extrem hoher ÖPNV-Anteil am Modal-Split von 14 Prozent ausgewiesen werde, während das Bundesverkehrsministerium für den Enzkreis nur den halben Wert ermittelt habe.

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