VCD fordert Strategiewechsel

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Enzkreis/Pforzheim (pm). Angesichts seit Jahren rückläufiger Fahrgastzahlen beim Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) bei gleichzeitig steigenden Fahrgastzahlen beim benachbarten Stuttgarter Verkehrsverbund fordert der ökologische Verkehrsclub VCD einen Strategiewechsel beim VPE: „Entweder orientiert sich der VPE stärker am Ziel, neue Fahrgäste zu gewinnen, oder es stellt sich die Frage nach einer Integration in die benachbarten Verbünde KVV und VVS“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb, der, wie es in einer Pressemitteilung heißt, schon lange sehr kritisch den Tarifdschungel von 22 unterschiedlichen Verbünden in Baden-Württemberg beobachte. Der VCD habe sich unmittelbar vor der Aufsichtsratssitzung am heutigen Donnerstag an den Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim sowie an den Landrat des Enzkreises als den Aufsichtsratsvorsitzenden beziehungsweise stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden des Verkehrsverbundes gewandt, um angesichts stark überproportional steigender Fahrpreise für Gelegenheitsfahrgäste bei gleichzeitig deutlichen Rückgängen bei den Fahrgastzahlen und Fahrplanstreichungen für eine neue ÖPNV-Strategie zu werben, die die Fahrgastinteressen in den Vordergrund rücke und nicht das Bestehen eines eigenständigen Verbundes.

„Wenn für den Fahrgast der Tarif des Nachbarverbundes geeigneter ist wie zum Beispiel der VVS-Tarif im Heckengäu, darf nicht die Existenzberechtigung des VPEs als Ablehungskriterium im Vordergrund stehen“, kritisiert der VCD-Landesvorsitzende die Verwaltungsmeinung, die Verbesserungen für die Fahrgäste durch unplausible Annahmen bewusst so teuer darstelle, dass sie von den Kreisräten abgelehnt würden.

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