Uraufführung eines Schauspiels mit großer Brisanz

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„Die bleichen Füchse“ am Stadttheater Pforzheim

Pforzheim (pm). Am Theater Pforzheim findet am Freitag, 3. Juni, die Uraufführung der Bühnenadaption von Yannick Haenels Roman „Die bleichen Füchse“ statt. Der Roman des französischen Schriftstellers hat nicht nur in Frankreich, sondern auch hierzulande für Aufsehen gesorgt. Gerade vor dem Hintergrund der europäischen Herausforderungen im Umgang mit Asylbewerbern erfährt der Text hohe Brisanz. Das Publikum erwartet eine spektakuläre Umsetzung des Romans, an der auch Pforzheimer Bürger mitwirken, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Yannick Haenel erzählt von der „Festung Europa“ und konfrontiert uns mit einer aufwühlenden Geschichte, die jedem passieren könnte. Sein Held ist ein französischer Bürger, der seinen festen Platz in der Gesellschaft hatte. Doch er verliert erst seine Arbeit, dann seine Wohnung und gerät auf die Seite derer, die nichts haben. Jean Deichel ist 43 Jahre alt, als er in ein Auto zieht. Das Paris, das er nun entdeckt, ist eine ganz andere Stadt als die, die er bislang kannte. Es ist die Stadt der Immigranten. In Hinterhöfen sieht er seltsames Graffiti. So gerät er auf die Spur der „bleichen Füchse“, einer nach einer Gottheit der Dogon benannten Vereinigung von Immigranten aus Mali. Nachdem zwei Afrikaner von der Polizei gejagt wurden und in der Seine ertrunken sind, organisieren die „bleichen Füchse“ einen Protestmarsch durch Paris. Jean Deichel begeht einen Akt zivilen Ungehorsams und solidarisiert sich mit den „sans-papiers“…

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