„Unlike“ feiert mit seinen Freunden

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Jubiläumskonzert des Gesangvereins Knittlingen in der Stadthalle begeistert das Publikum mit einem dreistündigen Programm

Mit vier gleichgesinnten Chören aus der näheren Umgebung haben der Gesangverein Knittlingen und sein junger Chor „Unlike“ Jubiläum gefeiert.

„Unlike“ feiert mit seinen Freunden

Aus den Händen von Claudia Gröninger, der stellvertretenden Vorsitzenden des Chorverbandes Enz, dürfen Helene Miethig (li.) und Andrea Tuschter (re.) eine Ehrenurkunde zum „stolzen Jubiläum“ in Empfang nehmen.

Knittlingen-Freudenstein. Das 175-jährige Bestehen des ältesten Vereins der Fauststadt lockte allerdings nur wenige Knittlinger in die Stadthalle. Doch dass die Halle nur halb voll war, tat der guten Laune keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die beteiligten Chöre überboten sich geradezu mit ihren Darbietungen. Tanja Hauser, die Dirigentin der „Othervoices“ aus Bauerbach, brachte es mit ihrer Bemerkung auf den Punkt: „Die Knittlinger, die heute Abend nicht in die Stadthalle gekommen sind, haben wirklich etwas verpasst, und sie sind selbst schuld daran.“ Das gut dreistündige Programm war ebenso abwechslungsreich wie kurzweilig. Den Anfang machten nach der Begrüßung der Vorsitzenden Helene Miethig die Gastgeber in Gestalt des vor rund 17 Jahren ins Leben gerufenen jungen Chores „Unlike“. Unter der sicheren Stabführung ihres Dirigenten Herbert Bromberg stimmten sie mit dem Swing „Sing, sing, sing“ schon überaus schwungvoll in den Abend ein. „I will follow you“ aus dem Musical „Sister Act“ war dann nicht nur eine gesangliche Höchstleistung, sondern auch ein echter Hingucker, denn die zwischen 14 und über 70 Jahre alten Sänger präsentierten sich hier in Nonnen- und Mönchs-Kostümen. Dass der Begriff „junger Chor“ dabei überhaupt nichts mit dem Lebensalter der Akteure zu tun hat, kam auch beim folgenden „Let me entertain you“ von Robbie Williams zum Ausdruck. Selbst die etwas Älteren rockten und swingten mit, während das Publikum begeistert klatschte. „Junger Chor“, so ein Mitglied, „hat nämlich nichts mit dem Lebensalter, sondern mit unseren Liedern zu tun.“ Großen Applaus erhielten auch die knapp 30 Sänger der „Freundschaft Harmonie“ aus Oberderdingen. Unter der Leitung von Philipp Lingenfelser präsentierten sie von Grönemeyers Song „Mambo“ bis hin zu zum lyrischen „He is always close to you“ einen bunten Querschnitt ihres breiten Repertoires. Lingenfelser nahm auch gleich die Gelegenheit wahr, die Knittlinger zum eigenen Konzert zusammen mit dem Mundharmonia-Orchester aus der Fauststadt am 21. November in der Aschingerhalle einzuladen. Klein, aber fein präsentierten sich die weiteren Chöre, angefangen von „Tonschmie.de“, „Together“ vom Sängerbund Zaisersweiher sowie „The Othervoices“ aus Bauerbach. Allesamt überzeugten sie als Ensembles wie auch mit hervorragenden Einzelstimmen. Bei den 14 Sängerinnen aus dem Maulbronner Stadtteil unter der Leitung von Ursula Pfeil kam dies beim „The Lion sleeps tonight“ sowie Harry Belafontes unvergessenem „Kingston Town“ zum Ausdruck. Der zwölfköpfige Chor (darunter „nur“ drei Herren) aus dem größeren Maulbronner Stadtteil überzeugte mit in verschiedenen Sprachen perfekt interpretierten Stücken, während sich die junge Dirigentin Jennifer Loosemore mit Begleitung des Chores als brillante Solosängerin in Szene setzte.

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