Unkonventionell und mutig
Archiv
Mühlacker (pm). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu 100 Jahren Frauenwahlrecht widmet sich am Donnerstag, 11. Juli, um 19 Uhr im Rathaus Mühlacker ein Vortrag der ersten Stadträtin von Mühlacker, die in dieser Funktion zugleich Vorreiterin als erste Frau in einem Gemeinderat des heutigen Enzkreises war. Stadtarchivarin Marlis Lippik schildert unter dem Titel „Unkonventionell und mutig“ das Leben der gebürtigen Schweizerin Elsi Ascher-Schütz, deren anthroposophische Neigungen schon als Junglehrerin hervortraten.
Die Frau des verfolgten jüdischen Gymnasialprofessors Fritzmartin Ascher erlebte die NS-Zeit in Mühlacker und trug durch ihr unerschrockenes Auftreten mit dazu bei, dass die Familie die Schreckensjahre weitgehend unbeschadet überstand. Als ihr Mann zum ersten Nachkriegsbürgermeister von Mühlacker ernannt wurde, engagierte sich auch Elsi Ascher-Schütz in der schwierigen Umbruchzeit 1946/1947 als erste in den Gemeinderat gewählte Frau – mehr als 25 Jahre, nachdem das Frauenwahlrecht offiziell eingeführt worden war.
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