Ungewöhnliche Darstellung

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Drei Schauspieler verkörpern neun Rollen im Lustspiel „Der Parasit“

Mühlacker. Über 90 Zuschauer sind am Freitagabend in den Genuss einer ganz besonderen Theateraufführung gekommen: Friedrich Schillers Lustspiel „Der Parasit oder die Kunst sein Glück zu machen“, nach dem gleichnamigen französischen Stück von Louis Benoit Picard, wurde im Uhlandbau gezeigt. Das Gastspiel des „artEnsemble Bochum“, das mit nur drei Darstellern auskam, begeisterte das Publikum und entlockte ihm viel Applaus.

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Viel Wandlungsfähigkeit beweisen die Schauspieler Susanne Hocke, Klaus Engeroff und Jürgen Larys, die zu dritt neun Rollen ausfüllen. Foto: Rohn

Nach den Wirren des „ancién regime“ und der französischen Revolution ist die Zeit des jungen Intriganten und Hochstaplers Selicour gekommen. Als Berater des neuen Ministers Narbonne klettert er die Karriereleiter ungehindert nach oben – ungeachtet seiner fehlenden Qualifikation. Die rechtschaffenden Beamten, die tatsächlich etwas leisten, verdrängt er mit seinem Blenden und lebt nur die angenehmen Seiten des Staatsdienertums: Ansehen, Anerkennung und ein hohes Gehalt. Der fähige Firmin hingegen, ebenfalls Ministerialbeamter, hat selbstständig eine Liste der Verfehlungen unter dem vorigen Amtsinhaber zusammengestellt. Und genau diese Zusammenstellung verlangt nun Narbonne, der hinter seinem Vorgänger möglichst so richtig aufräumen möchte.

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