„Ungesunde Verteilung“
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Knittlingen-Kleinvillars (cb). Der Kreisbauernverband hat nun offiziell eine Stellungnahme zum geplanten landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdezucht in Kleinvillars abgegeben. „Wir sind der Ansicht, dass durch den Verkauf der Fläche eine ungesunde Verteilung von Grund und Boden entstehen würde, weil beim geplanten Betrieb unserer Auffassung nach eher der Dienstleistungscharakter im Vordergrund steht. Schließlich soll die Pensionspferdehaltung eine bedeutende Rolle spielen“, fasst Kreisgeschäftsführer Jan Schwarting den Inhalt zusammen, der freilich für die Entscheidungsträger im Landwirtschaftsamt keinen rechtlich bindenden Charakter hat. Der Bauernverband empfehle, den Kauf abzulehnen oder zumindest die Fläche auszuschreiben, damit andere Interessenten aus der Landwirtschaft sich darauf bewerben könnten.
Das geplante Gestüt sorgt im Waldenserort für Aufregung, weil ortsansässige Landwirte befürchten, an den möglichen Nachbarn über das von der Stadt erworbene Grundstück hinaus weitere von ihnen bislang gepachtete Areale zu verlieren. Die beteiligten Parteien hatten sich in den vergangenen Wochen mehrfach in mal größerer, mal kleinerer Runde getroffen – zuletzt an diesem Mittwoch. Konkretes zur tatsächlichen Fläche, die der Investor als Futtergrundlage für seine Tiere nachweisen muss, um grünes Licht für das Vorhaben zu bekommen, sei beim jüngsten Gespräch noch nicht auf den Tisch gelegt worden, sagte einer der Landwirte aus Kleinvillars. Gegner der Neuansiedlung hätten für den Fall, dass aus den Gestüts-Plänen nichts werde, selbst Interesse am Kauf der Fläche am Schillingswald bekundet.
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