Unerwünscht im Saal – und doch geduldet
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Knittlingen (cb). „Die Bevölkerung ist zum Besuch der Sitzung herzlichst eingeladen.“ Diesen Satz unter der Tagesordnung der Knittlinger Gemeinderatssitzung hat auch jener Bürger auf sich bezogen, den Verwaltungschef Heinz-Peter Hopp nach einer verbalen Entgleisung in der vergangenen Sitzung mit einem Hausverbot belegt hatte. Der Bürgermeister bat ihn, den Saal zu verlassen. „Danke für die Bitte“, entgegnete der Angesprochene – und blieb sitzen. Öffentliche Belange würden behandelt, er fühle sich eingeladen. „Es gibt genügend Gründe, weshalb Sie Hausverbot haben“, sagte Hopp, dachte laut darüber nach, die Sitzung zu unterbrechen, und drohte damit, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen und die Polizei zu holen. Einer der Stadträte verließ den Raum, kehrte aber wenig später zurück, als der Bürgermeister dann doch in die Tagesordnung eintrat. Der mit dem Hausverbot Belegte rührte sich nicht von der Stelle, blieb allerdings, anders als in vielen Sitzungen zuvor, stumm.
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