Trommeln gegen den Trübsinn

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Laura König koordiniert die kirchliche Flüchtlingsarbeit im Kreis – und setzt im Kontakt mit jungen Afrikanern auf die Macht der Musik

„Der Alltag der Flüchtlinge ist geprägt vom Warten“, sagt Laura König. „Warten auf das Ungewisse, auf die Bearbeitung des Antrags, auf Arbeit, auf ein besseres Leben.“ Eine Form der Hilfestellung ist es daher, die Wartezeit sinnvoll auszugestalten – im Zweifelsfall, wie in Mühlacker, mit gemeinsamem Trommeln.

Musik verbindet: Laura König (li.) und Karen Winkler mit Flüchtlingen aus Gambia.

Musik verbindet: Laura König (li.) und Karen Winkler mit Flüchtlingen aus Gambia. Foto: privat

Mühlacker. Eine Folklore-Gruppe ist es nicht, die sich zweimal wöchentlich in den Räumen der Diakonie in Mühlacker trifft, und der musikalische Zeitvertreib hat einen ernsthaften Hintergrund. Junge Gambier, die weitgehend zur Untätigkeit verdammt in den Unterkünften in Dürrmenz ihres Schicksals harren, können dank Laura König und Karen Winkler für eine Weile dem Alltag entfliehen. Die Sozialpädagogin und die Praktikantin, die sich im Auftrag der Diakonie um die Asylbewerber im Enzkreis kümmern, haben ein Trommelprojekt angestoßen, das auch demonstrieren soll, wie unverkrampft Flüchtlingshilfe funktionieren kann.

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