Trauer um den Hünen mit Herz
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Andreas „Pat“ Burkhardt tot in seiner Wohnung in Ötisheim aufgefunden
Ötisheim. Wer die Amateurboxveranstaltungen der 1980er Jahre in Ötisheim erlebt hat, wird die Hexenkessel-Atmosphäre nicht mehr vergessen – und verantwortlich für das Spektakel war insbesondere Andreas „Pat“ Burkhardt. Der Zwei-Meter-Hüne in Reihen des Boxrings 74 war in seinen Glanzzeiten württembergischer und süddeutscher Meister im Superschwergewicht, aber bekannt und beliebt war er weit über die Boxszene hinaus für seine herzliche, aufgeschlossene Art. Am vergangenen Wochenende ist Andreas Burkhardt im Alter von 55 Jahren gestorben.

Andreas „Pat“ Burkhardt im Oktober 2010, als aus Anlass seines 50. Geburtstags die Traditionsmannschaft des Bundesligisten VfB Stuttgart in Lomersheim aufläuft. Foto: Eigner
„Pat Ballboa“, der im Spitznamen seine beiden großen Leidenschaften – das Boxen und den Fußball – vereinte, war am Montagmorgen leblos in seiner Wohnung in Ötisheim entdeckt worden. Der Heimatort trauert um ein echtes Original, doch auch in Cannstatt, bei „seinem“ VfB, verbreitete sich die Nachricht von seinem Tod wie ein Lauffeuer. Als treuer Edel-Fan und als Chef eines Sicherheitsdienstes, der im Stadion und zum Schutz des damaligen Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder eingesetzt war, hatte Andreas Burkhardt enge Kontakte zum Club und seinen Verantwortlichen geknüpft. Mit dem im vergangenen Jahr verstorbenen „MV“ verband Burkhardt ebenso eine persönliche Freundschaft wie mit dem ehemaligen Mittelstürmer und heutigen Fanbeauftragten Peter Reichert und anderen ehemaligen und aktuellen Profis des Wasen-Vereins. Zum 50. Geburtstag von Pat Burkhardt lief im Oktober 2010 die VfB-Traditionself mit Stars wie Karl Allgöwer, Maurizio Gaudino, Bernd Förster und Buffy Ettmayer beim TSV Phönix Lomersheim auf.
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