Tierisch gute Unterhaltung

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Das Piano-Duo Grau-Schumacher und der Schauspieler Ulrich Noethen gestalten im Uhlandbau einen ungewöhnlichen Abend

Bei einem musikalisch-literarischen Abend wurden dem Publikum im Uhlandbau Musik von Camille Saint-Saëns und Stefan Heucke sowie Texte von Loriot und Oscar Wilde geboten.

Mühlacker. Für das Mühlacker Publikum war die Reise in den Uhlandbau am Samstagabend sicher weniger „beschwerlich“ (so Loriot in seinen Anfangsworten) als mit großer Vorfreude versehen. Und ungewöhnlich oder gar „ungewohnt“ war der „Kostümzwang“ sicherlich auch nicht. Zu groß war die Freude auf ein großartig klingendes Konzert, das vom Piano-Duo Grau-Schumacher gemeinsam mit dem Schauspieler Ulrich Noethen gestaltet wurde. Und so schwärmten aus allen Richtungen junge und jung gebliebene Konzertbesucher in den Saal. In warmes Licht getaucht, bot sich dort die Bühne dar, die bald darauf die drei Künstler mit Leben füllten. Noethens warme Stimme begrüßte die Zuhörer mit den Worten, die er Loriots Text zum „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns entnahm, und zauberte alsbald ein Lächeln auf die Gesichter. Erste Lacher gab es bereits, als die beiden „Eichhörnchen“ am Flügel in die Tasten greifen sollten. Auf unnachahmliche Art und Weise stellten Andreas Grau und Götz Schumacher im weiteren Verlauf majestätische Löwen, schnatternde Hühner, wilde Esel, Kolibris und uralte Fossilien dar, bis sie sich schließlich selbst als Eichhörnchen und Wasserschwein zum Klavierunterricht trafen. Dazwischen warf Noethen in gekonntem Schwäbisch immer wieder die Frage nach dem Schwan ein, bis auch dieser endlich seinen weniger eitlen als vielmehr enorm eleganten Auftritt hinlegte.

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